Selbstfürsorge (Selfcare): Eine Definition und sechs Kategorien

Alle | 7. August 2022

Selbstfürsorge (Selfcare) bedeutet, bewusst und freundlich mit sich selbst, d.h. auch den eigenen Bedürfnissen umzugehen und diesen einen angemessenen Raum zu geben. Sie bildet eine wichtige Voraussetzung mental, emotional und körperlich gesund zu bleiben, das eigene Wohlbefinden und die Qualität von Beziehungen zu verbessern. Selbstfürsorge umzusetzen geht ganz einfach, erfordert jedoch Regelmäßigkeit, d.h. etwas Übung und Geduld bis sie Früchte trägt. Diese Früchte in Form von Wohlgefühl, Zentriertheit und Klarheit entlohnen die anfängliche Anstrengung eine Selfcare-Routine zu etablieren aber vielfach!
Bei einer Selbstfürsorge-Routine handelt es sich nicht um eine statische Größe. Sie kann flexibel an unsere Lebensumstände angepasst werden (Jahreszeiten, Alltagsabläufe, Ort etc.) und es lohnt sich von Zeit zu Zeit spielerisch zu beleuchten inwiefern Änderungen sinnvoll sind.


Sechs Selbstfürsorge (Selfcare) Kategorien und Beispiele

  • Emotionale Selbstfürsorge

Beispiele für emotionale Selfcare sind Meditationen mit Zulassen und Beobachten von Gefühlen, (Emotions-) Tagebuch schreiben, kreatives Wirken wie Musik und künstlerische Tätigkeiten oder bei Bedarf ein professionelles Coaching oder eine Beratung wahrzunehmen.

  • Mentale Selbstfürsorge

Neben wohltuenden mentalen Aktivitäten wie ein Buch zu lesen, eine Ausstellung zu besuchen, eine neue Sprache oder ein neues Hobby zu erlernen gehört zur mentalen Selfcare insbesondere die bewusste Gestaltung unserer Gedanken und gedanklichen Muster (Mindset).

  • Soziale Selbstfürsorge

Beispiele für soziale Selfcare Skills sind regelmäßige Verabredungen mit Freunden, Einladungen zum gemeinsamen Kochen, Essen oder Spieleabend. Man kann einen geliebten Menschen regelmäßig anrufen, ihm mailen oder schreiben, jemandem ein Lächeln oder wertschätzende Worte schenken, neue Gruppenangebote oder Kurse besuchen und beachten, dabei gesunde Grenzen zu wahren.

  • Spirituelle Selbstfürsorge

Meditation, Yoga, Qi Gong, Zeit und Bewegung in der Natur, Retreats, Unterweisungen bei spirituellen Lehrern und andere Aktivitäten, die erhellen, zentrieren und inspieren sind Möglichkeiten spiritueller Selfcare.

  • Physische Selbstfürsorge

Zu körperlichen Selfcare Skills gehören unter anderem regelmäßige körperliche Bewegung wie Wandern, Radfahren oder Gartenarbeit, Sport, Tanzen, Entspannungsübungen, Massagen, ausreichender und erholsamer Schlaf, ausgewogene Ernährung und das Wahrnehmen von medizinischen Präventionsangeboten (Vorsorge).

  • Pragmatische Selbstfürsorge

Beispiele für lebenspraktische pragmatische Selfcare Skills sind Selbstmanagement und - organisation wie Wochen-, Tages-, Einkaufs- und Mahlzeitenplanung, Haushaltsroutine, Budgetplanungen, Inanspruchnahme professioneller Hilfe durch Finanz- und Versicherungsmakler, Steuerberater oder Annahme von Hilfe im Garten oder Haushalt.

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